LA-MED Onkologie-Studie 2024: Reichweitensieger Deutsches Ärzteblatt

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Reichweiten Ärzteblatt
Rund 74 Prozent lesen jede Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts (LpA-Wert: 73,9 %). (© Hintergrundmotiv: Hình ảnh của Tran Helen /Canva)
Zum zweiten Mal hat die LA-MED Onkologinnen und Onkologen zu ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt. Zwei wichtige Erkenntnisse: Print aktiviert zum weiteren Handeln. Das Deutsche Ärzteblatt ist in dieser Zielgruppe der mit Abstand am meisten gelesene Fachtitel.

Deutsches Ärzteblatt hat die höchste Reichweite

Die Reichweiten-Studie befragte rund 740 onkologisch tätige Ärztinnen und Ärzte. Reichweitenstärkster Titel ist das Deutsche Ärzteblatt aus dem Deutschen Ärzteverlag (in dem auch Health Relations erscheint, Anm. d. Red.). Rund 74 Prozent lesen jede Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts (LpA-Wert: 73,9 %). Nahezu jede:r der Befragten hat mindestens eine der letzten sechs Ausgaben gelesen (WLK-Wert: 97,7 %). Das Deutsche Ärzteblatt hat 2023/24 seine Erscheinungsfrequenz von wöchentlich auf 14-täglich geändert, die LA-MED weist darauf hin, dass dies „oft zu erhöhten, manchmal sogar überhöhten“ Reichweiten führt.

Platz 2 erzielte mit einem LpA-Wert von 32,0 % „Kompakt Onkologie“ aus dem Biermann Verlag, gefolgt von „Journal Onkologie“ (29,5 %) von MedTrix und „Ärztliches Journal Reise & Medizin – Onkologie“ von mgo fachverlage ( 25,2 %).

Die Befragten schätzen die Informationen, die sie aus den Fachmedien erhalten.  So liegt der Gesamtdurchschnitt bei der Leser-Blatt-Bindung bei 2,9 (5 = würde Titel stark vermissen / 1 = würde ich gar nicht vermissen). Auch hier steht das Deutsche Ärzteblatt mit 3,5 an der Spitze.

Print aktiviert zu weiterem Handeln

Print hat zudem eine hohe Aktivierungsleistung, das heißt, es regt zu weiteren Handlungen an: Rund 87 % der Befragten ziehen nach Lesen einer medizinischen Fachzeitschrift neue Therapieformen und/oder Behandlungsmethoden in Erwägung.  Sehr viele nehmen an einer Fort- oder Weiterbildungsmaßnahme teil (73,8 %), besuchen einen Kongress (68 %) oder klicken auf die Homepage des Titels oder des Herstellers (63,9 %). Etwa jeder zweite gibt an, Informationsmaterial wie Broschüren und Muster bestellt oder den Pharmareferenten/ die Pharmareferentin auf ein bestimmtes Thema angesprochen zu haben. Die Ergebnisse unterstreichen, dass das gedruckte Fachmedium eine hohe Bedeutung für Onkologinnen und Onkologen hat.

Onkolog:innen informieren sich in Fachzeitschriften

Wenn es um die berufliche Nutzung von Informationsquellen geht, verlassen sich Onkolog:innen in erster Linie auf Tagungen, Kongresse und Fachzeitschriften bzw. -zeitungen. Das Gespräch mit dem Kolleg:innen wird intensiver genutzt als das Fachbuch und ist in etwa ähnlich wichtig wie der Kongressbesuch.

Deutsches Ärzteblatt: Mediadaten 2025 Onkologie
Marek Hetmann, Leiter Media Solutions beim Deutschen Ärzteverlag, © aloi.photo
Marek Hetmann, Leiter Media Solutions im Deutschen Ärzteverlag, © aloi.photo

Für das Jahr 2025 hat der Deutsche Ärzteverlag erstmals Mediadaten des Deutschen Ärzteblatts speziell für den Fachbereich Onkologie erstellt. Für onkologisch tätige Ärztinnen und Ärzte hat der Deutsche Ärzteverlag neben dem „Deutschen Ärzteblatt“ Supplements wie ‚Perspektiven der Onkologie‘ und ‚Kongress Spezial Onkologie‘ und Sonderpublikationen im Printangebot. Hinzu kommt eine Vielzahl an digitalen Angeboten, darunter fach- und themenspezifische Newsletter wie der Onkologie-Newsletter oder beispielsweise Newsletter zum Welt-Krebstag oder zum Darmkrebs-Monat März– ergänzt um Bewegtbild-Formate wie beispielsweise Experten- Roundtable. Marek Hetmann, Leiter Media Solutions im Deutschen Ärzteverlag: „Mit den Mediadaten Onkologie bieten wir eine fokussierte Zielgruppenansprache bei exzellenten Leistungswerten für alle, die onkologisch tätige Ärztinnen und Ärzte erreichen möchten.“

Onkologie-Studie 2024
Die LA-MED Onkologie-Studie 2024 ist die zweite Reichweitenstudie der Arbeitsgemeinschaft LA-MED. Sie wurde vom IFAK Institut Taunusstein durchgeführt. Anders als bei der Auftakt-Studie 2018 wurde die für die Befragung ausgewählte Basis enger gefasst: Die Grundgesamtheit besteht aus niedergelassenen Ärzt:innen sowie Chef- und Oberärzt:innen aller Fachgruppen (ausgenommen Strahlentherapeut:innen/ Radiolog:innen) in Deutschland, die onkologisch tätig sind, ohne„onkologisch interessierte“ Mediziner:innen. Daher ist ein direkter Vergleich der Daten aus 2018 und 2024 nicht möglich. Die Reichweiten werden in LpA = Leser:innen pro Ausgabe und WLK = Weitester Leserkreis gehttps://www.healthrelations.de/la-med-onkologie-studie-2024-youtube-whatsapp/messen. An der Umfrage nahmen n = 741 Onkolog:innen und 16 Fachtitel teil. 

Infos und Charts aus der LA-MED Onkologie-Studie zur Nutzung von Social Media:

LA-MED Onkologie-Studie 2024: YouTube und WhatsApp sind beliebt

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