Who’s Who: Dr. Melanie Wergin, Medical Manager bei Heel
Dr. Melanie Wergin hat sich schon früh entschieden, Veterinärmedizinerin zu werden. Die Entscheidung in die Forschung zu gehen, hat sie später gefällt. Ihr Forscherdrang führte sie schließlich von der Arbeit an der Universität zu dem Arzneimittelhersteller Heel.
"Ich konnte mir nie vorstellen, einen Beruf zu ergreifen, der von zu viel Routine geprägt ist", sagt Dr. Melanie Wergin. Der 47-jährigen Veterinärmedizinerin ist schon früh klar, dass sie einmal mit Tieren arbeiten will. Darum studiert sie nach dem Abitur Tiermedizin in München.Während ihres Studiums arbeitet die angehende Veterinärmedizinerin in einer Tierarztpraxis. "Schon damals habe ich mich daran gestört, dass man Tumore nur operativ entfernt und sie drei Monate später nachwachsen", so Wergin. "Ich wollte nach besseren Behandlungsmöglichkeiten suchen." Ihr Interesse an der Onkologie in der tiermedizinischen Behandlung ist geweckt. Sie beschließt, nach Abschluss ihres Studiums ihre Doktorarbeit zu dem Thema zu schreiben. Weil es aber damals in Deutschland keine Onkologie mit Strahlentherapie für die Veterinärmedizin gibt, geht sie dafür nach Zürich. Damals, im Jahr 2000, hatte man an der Universität gerade den ersten Linearbeschleuniger bekommen. Mit dem Gerät werden u.a. Tumore mittels energiereiche Elektronen und Photonenstrahlung behandelt. Wergin erhält die Möglichkeit, damit den ersten Patienten zu bestrahlen."Ich wollte nach besseren Behandlungsmöglichkeiten suchen."
Sixpack. Unsere Entscheidungsfragen.1. Haustiere: Katzen oder Hunde. Hunde 2. Bücher: DIgital oder analog? Analog 3. Reisen: Auto oder Zug? Auto 4. Getränk: Kaffee oder Tee? Cappuchino 5. Feierabend: Couch oder Sport? Sport 6. Musik: Klassik oder Rock? RockDie Forschung wird ihre Leidenschaft. Deshalb entscheidet sie sich, im Anschluss an die Doktorwürde noch einen Ph.D.-Abschluss zu machen und geht anschließend in die humane Krebsforschung, an die Duke University in North Carolina. "Ich mochte die familiäre Atmosphäre und die guten Arbeitsbedingungen", sagt Wergin über die Zeit in den USA. Weltweit gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht viele Veterinärstrahlentherapeuten. 2009 kommt eine Anfrage von der Freien Universität in Berlin, an der sie die erste Veterinärstrahlentherapie mit einem Linearbeschleuniger in Deutschland aufbauen soll. Sie bleibt drei Jahre und geht dann nach München, um an der Ludwig-Maximilians-Universität zu arbeiten. Hier arbeitet sie bis 2018 und festigt ihren sehr guten Ruf als Expertin in der veterinärmedizinischen Strahlentherapie, veröffentlicht diverse Arbeiten und hält Vorträge im In- und Ausland.
Heel bietet ihr optimale Arbeitsbedingungen
2018 wechselt sie dann zu Heel und tritt dort ihre Stelle als Medical Manager an. "Heel ist eine der wenigen Firmen im Bereich Homöopathie, die schon immer Forschung gemacht haben und sich stets dafür interessiert haben, wie ihre Produkte wirken und die Wirkung auch nachweisen wollen", sagt Wergin. Das fasziniert sie. Die biologischen Tierarzneimittel kennt sie aus eigener Erfahrung. Als Besitzerin von drei Hunden und begeisterte Agility-Sportlerin, einer Hundesportart, bei der Agility ist eine Hundesportart, bei der die Tiere einen Hindernisparcours in einer festgelegten Reihenfolge und innerhalb einer gegebenen Zeit überwinden müssen. Dabei nutzt sie u.a. Traumeel, ein Mittel gegen Verstauchungen und Prellungen, für ihre Hunde. Was schätzt sie an ihrem Arbeitgeber? Das Miteinander bei Heel sei angenehm, so Wergin. "Ich habe meine Entscheidung, bis heute nicht einmal bereut."Heel stellt eine breite Palette an Human- und Tierarzneimitteln her. Die Firma hat 1.350 Mitarbeiter weltweit, von denen ca. 900 am Hauptstandort in Baden-Baden arbeiten. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren kontinuierlich und stark gewachsen, unter anderem dank langfristiger Investitionen in Forschung, Personal, sowie Produktionstechnologien und -standorte. Heel erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Umsatz mehr als 200 Millionen Euro.