Dampsoft hilft Zahnärzten beim Anschluss an die Telematikinfrastruktur
Laut gesetzlicher Vorgabe müssen ab dem Jahr 2019 u.a. alle Zahnarztpraxen an die Telematikinfrastruktur angeschlossen werden. Was bedeutet das für die Zahnärzte und wie wird das Voranschreiten der Digitalisierung die Dentalbranche verändern? Health Relations hat bei Dietmar Hermann, Zahnarzt und Geschäftsbereichsleiter für das Produktmanagement bei der DAMPSOFT GmbH nachgefragt.
Health Relations:Wie helfen Sie Zahnärzten beim Anschluss an die TI?Dietmar Hermann: Als Experte für Zahnarzt-Software ist uns das Implementieren von gesetzlichen Anforderungen in unsere Software zu einem definierten Zieldatum durchaus bekannt. Aufgrund der Wichtigkeit des Themas rund um die Telematikinfrastruktur (TI), haben wir rechtzeitig begonnen, die Anbindung an die Telematik zu programmieren. Schon im Herbst 2017 haben wir die Schnittstelle zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur fertiggestellt und unseren Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Da das allgemeine Thema "Einführung der TI" bei unseren Kunden eine spürbare Unsicherheit hervorgerufen hat, haben wir uns dazu entschieden, ein Komplett-Paket für unsere Kunden zu entwickeln. Im Ergebnis empfehlen wir das Paket unseres Kooperationspartners Telekonnekt GmbH. Health Relations:Welchen Nutzen hat die TI für die Zahnarztpraxen?Dietmar Hermann: Die aktuell nutzbare Fachanwendung ist der Versichertenstammdatenabgleich (VSDM). Durch den online erfolgenden VSDM mit der Krankenkasse erhält die Praxis eine Rückmeldung über eine gültige Versichertenmitgliedschaft bei gesetzlich versicherten Patienten. Eventuell geänderte Stammdaten wie Wohnort, Namensänderungen o.ä. werden dabei abgeglichen und auf der Karte aktualisiert. Zukünftige geplante Szenarien, wie z.B. das elektronische Genehmigungsverfahren von Heil- und Kostenplänen dürften aber für die Praxen wesentlich interessanter sein. Health Relations:Was müssen Zahnmediziner anschaffen, um an die TI angeschlossen zu werden und wer trägt dafür die Kosten?Dietmar Hermann: Um an die TI angeschlossen zu werden, benötigt die Praxis verschiedene Komponenten, die Kosten dafür werden größtenteils oder sogar komplett durch Zuschüsse der Krankenkassen abgedeckt. Folgendes wird in der Praxis benötigt:- zertifizierte TI-Schnittstelle zur TI-Anbindung (das DS-Win ist seit September 2017 zugelassen)
- zertifizierter Konnektor
- zertifiziertes Kartenterminal
- zertifizierten VPN-Zugangsdienst
- SMC-B Karte
Dampsoft ist Anbieter professioneller Zahnarzt-Software. Über 200 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Damp an der Ostsee hat, und bietet drei Standorte für den Kundenservice in Bremen, Leipzig und Eckernförde. Mit mehr als 11.500 Kunden zählt Dampsoft zu den meistgenutzten Praxismanagement-Programmen Deutschlands. Das Unternehmen wurde 1986 aus einer Zahnarztpraxis heraus gegründet.