The Avengers, Batman oder X-Men: Hollywood setzt auf Se- und Prequels. Auch Clinic Recruiting kann davon lernen. Erschaffen Sie Ihren eigenen Erzählkosmos und gehen Sie in Serie.

Serien und Fortsetzungen stehen beim Publikum hoch im Kurs. Das belegt auch die Entscheidung von Streaming-Portalen wie Netflix, die konsequent ihren Schwerpunkt von dem Angebot an Spielfilmen auf die Produktion von Serien verlegen. Von den veränderten Konsumgewohnheiten der User kann Recruiting profitieren. Indem es sie in der Kommunikation berücksichtigt und in Form von Doku-Serien umsetzt.Doch wie kann so eine Serie aussehen? Wie erzeugt man Cliffhanger, Spannung, eine Storyline? Eine Inspiration aus dem Netz: Die Berliner Illustratorin Katharina Greve setzt Online einen Fortsetzungsroman in Szene. „102 Etagen Leben“ heißt das Projekt und es stellt den Alltag in einem Hochhaus als Illustration dar. Das Besondere: Die Illustration befindet sich in der Entwicklung. Jeden Dienstag veröffentlicht Greve ein weiteres Stockwerk. Woche für Woche entwickelt sie so einen eigenen Kosmos mit neuen und wiederkehrenden Charakteren, die miteinander verwoben sind oder nebeneinander her agieren.
Recruiting

Woche für Woche wächst das Hochhaus. Wer wohnt wohl ganz oben? Illustration von Katharina Greve.

 

Recruiting mit Fortsetzungsgeschichten: Die Story zählt

Greve schafft es, ihre Leser durch immer neue Räume zu führen und gleichzeitig an einem übergeordneten Thema, dem des Hochhauses als Lebensraum, als strukturgebendes Element festzuhalten. Sie setzt auf die Kontinuität von Charakteren, schafft überraschende Zusammenhänge zwischen diesen und erzählt Stories, die den Leser binden. Der Clou: Das Projekt ist begrenzt und endet mit Stockwerk 102. Was wird uns dort erwarten? Eine Serienidee, die für Clinic Recruiting durchaus beispielhaft sein kann.Warum nicht eine Video-Serie schaffen, in der der Zuschauer durch das Raumsystem der Klinik geführt wird. In jedem Raum lernt er neue Menschen und Protagonisten kennen. Er erfährt etwas über deren Tätigkeitsfeld und über deren Verflechtungen untereinander. Neben den neuen Charakteren müssen Haupthandlungsträger, beispielsweise Chefärzte oder Pfleger, in die Story eingebunden werden. Sie tauchen immer wieder auf, dienen als roter Faden, als Personen, die Empathie, Sympathie und Identifikation erschaffen und den Zuschauer an die Serie binden. Sie sind Helden der Geschichte und Link in die Erlebniswelt des Zuschauers. Sie schaffen die emotionale Bindung. Der Klinikalltag selber wiederum bietet viele Stories, die miteinander vernetzt sind und sich wunderbar erzählen lassen. Raum für Raum. Woche für Woche. Ein Inspiration und eine Möglichkeit von vielen. Tatsache ist: Serien haben das Potential, Aufmerksamkeit und Relevanz zu erregen. Sie vermitteln auf spannende Art Inhalte und machen neugierig. Und sie lassen sich perfekt für die sozialen Medien aufbereiten. Eine Multichannel-Kampagne in Serie. So könnte unterhaltsames Recruiting für die neue Ärztegeneration aussehen.
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