AstraZeneca bietet mit dem "GenussKompass" einen multimedialen Ernährungsratgeber für an Lungenkrebs erkrankte Patienten an und hat mit Cornelia Poletto ein prominentes Gesicht an Bord. Über einen Patientenratgeber, der mehr will, als informieren.
Seit Juni dieses Jahres ist der Ernährungsratgeber "GenussKompass" live. Veröffentlicht wurde er auf der Patientenseite "Lungenkrebs.de", bei der Entwicklung wurde das Pharmaunternehmen AstraZeneca unterstützt von der Kölner Agentur antwerpes. Das multimediale Service-Angebot informiert rund um das Thema Ernährung inklusive Koch-Tutorial-Videos und einem Podcast und bindet dabei hochrangige Experten und ein aus den Medien bekanntes Gesicht ein. Die Fernsehköchin Cornelia Poletto schwingt ebenso den Kochlöffel wie der Pneumologe Dr. Claas Wesseler und die Ernährungswissenschaftlerin Maren Basner, die zusammen extra Rezepte entwickelten, die auf die speziellen Bedürfnisse von an Lungenkrebs erkrankten Patienten eingehen. Wir haben bei Michael Vorbrink, Mitglied des Vorstands & Head of Campaigning antwerpes ag, nachgefragt, wie genau die Ziele des Ernährungsratgebers definiert sind,  wie es um die Kommunikation mit und die Einbindung von Ärzten bestellt ist. Health Relations: Cornelia Poletto ist ein TV-Gesicht mit Promi-Faktor. Warum passt sie zu einem Projekt wie diesem?
Michael Vorbrink über den genussKompass mit Cornelia Poletto als Influencerin für AstraZeneca

Michael Vorbrink ist Mitglied des Vorstands & Head of Campaigning antwerpes ag. © antwerpes

Michael Vorbrink: Für Cornelia Poletto stehen beim Kochen die Geschmackserlebnisse, die Vorfreude auf den Genuss und das gemeinsame Zusammensitzen mit Familie und Freunden im Vordergrund. Genau das sollte auch mit dem Projekt GenussKompass vermittelt werden: Es soll nicht über eine Ernährungsumstellung oder Diät gesprochen werden – sondern darüber, worauf man Lust hat beim Essen und was einfach umzusetzen ist. Gerade mit der Ernährung können Patienten aktiv ihre Behandlung positiv beeinflussen und mit diesem Projekt wollen wir sie dabei unterstützen, Lust und Freude am Essen zu haben. Health Relations: Gibt es eine Laufzeit der Aktion, auch was die Zusammenarbeit mit den Experten betrifft?Michael Vorbrink: Es gibt keine von vorneherein festgelegte Laufzeit. Mit den ersten drei Video-Folgen, den zwei Podcast-Folgen und den ca. zehn Download-Rezepten wurde ein guter Grundstein gelegt. Derzeit ist noch keine Erweiterung geplant, die Formate lassen allerdings Raum dafür, weitere Folgen zu produzieren.
"Wir setzen auf einen kanalübergreifenden Mix von Maßnahmen."
Health Relations: Wie performt das Projekt in den ersten Wochen? Michael Vorbrink: Im Rahmen des Projektes wurden zahlreiche KPIs wie Seitenaufrufe, Verweildauer oder Views definiert, die in einer ersten Auswertung bereits vielversprechende Ergebnisse zeigen. Health Relations: Auch wenn die Zahlen noch nicht spruchreif sind: Von welchem Format innerhalb des "GenussKompasses" versprechen Sie sich am meisten?Michael Vorbrink: Videos, Podcast,...
 Mit Formaten wie Videos oder Podcasts setzen wir auf einen Mix von digitalen Maßnahmen. Da mit der Website lungenkrebs.de und dem "GenussKompass" sowohl Patienten als auch jüngere Angehörige angesprochen werden, war es wichtig, ein flexibles Angebot mit wirklichem Mehrwert zu schaffen. Nach aktuellen Auswertungen zeigt sich, dass vor allem die Kochtutorials im Videoformat positive Resonanz erhalten. Gerade in diesem Format werden durch die Interaktion von Frau Poletto mit Herrn Dr. Wesseler auf kurzweilige Art unheimlich viele wertvolle Informationen vermittelt.
GenussKompass ist ein Ernährungsratgeber von AstraZeneca.

Cornelia Poletto steht für die gesunde Lust am Essen – und für Kompetenz. Auch deshalb passt die Köchin als Influencerin zum Projekt "GenussKompass".
© Screenshot lungenkrebs.de

Health Relations: Über welche Kanäle kommunizieren Sie den "GenussKompass" und dessen einzelne Elemente?
Michael Vorbrink: Wir setzen auf einen kanalübergreifenden Mix von Maßnahmen, unter anderem  PR, Social-Media-Vermarktung über Facebook und Partnerseiten, klassische Patientenflyer und arztvermittelte Kommunikationsmaßnahmen. Health Relations: Wie wichtig sind dabei Fachkreise und Ärzte? Wie erreichen Sie diese?Michael Vorbrink: Die Ärzte sind unter anderem der direkte Kontakt zu den Patienten, daher gibt es für den Arzt spezifische Angebote und Services, die für das Thema Ernährung sensibilisieren. Ergänzende Unterstützungsmaterialien wie Broschüren und Flyer erleichtern hierbei die Ansprache der Patienten. Auch hier erreichen wir die Fachzielgruppe über einen Kanalmix von F2F, Print, PR und Digital. Health Relations: Wird das Projekt digital bleiben oder wird es eine analoge Ergänzung, beispielsweise durch Rezeptkarten, geben?Michael Vorbrink: Es gibt bereits eine umfassende Ernährungsbroschüre, auch zum Download auf lungenkrebs.de, inklusive eines Saisonkalenders für Obst und Gemüse sowie allen Rezepten von Frau Poletto.