Healthcare: Wie plane ich meine Spendings am besten? Wie erhöhe ich die Wahrnehmung in meiner Zielgruppe?
Jeden Monat verrät Bernhard Hebel, geschäftsführender Gesellschafter der FaktenSchmied GmbH, einen Spendings-Tipp für den Gesundheitssektor. Diesen Monat:Wieviel muss ich ausgeben? Das kommt auf den Wettbewerb an!
Marktanteile entsprechen auch ungefähr dem Share of Advertise (SoA), dem Anteil meines Werbeaufwands gemessen am Werbeaufwand meiner Branche. Um meinen Share of Advertise strategisch anzupassen, muss ich zunächst den Werbedruck meiner Branche kennen. Ich möchte die Thematik am Beispiel von zwei verschiedenen Dental-Präparaten für Sie beleuchten:
ICX-templant von Medentis Medical hat im Jahre 2015 mit Spendings von 456.000 € einen Werbeanteil von 17%. 5 weitere Marken wurden mit über 100.000 € beworben. Bei Implantaten wäre eine Mediaplanung ohne Berücksichtigung des Werbedrucks der Konkurrenz riskant. Es besteht die Gefahr, dass man im lauten Werbegetöse der Konkurrenz selbst nicht wahrgenommen wird.
Apernyl von Speiko wurde vom Januar bis Juni 2015 mit einer Inselanzeige in der DZW (kostet 705 € je Schaltung) beworben. Somit lagen die Gesamtspendings 2015 von Speiko bei 4.230 €. Bei Analgetika ist der Werbeanteil bei Zahnärzten keine relevante Größe für die Festlegung des Werbebudgets. Selbst ein kleines Budget reicht aus einen Share of Advertise von über 50 % zu erreichen.
Bernhard Hebels Spendings-Tipp:
Bernhard Hebel ist geschäftsführender Gesellschafter der FaktenSchmied GmbH. Die Faktenschmiede bereitet für Unternehmen der Healthcare- und Dentalbranche individuelle Daten zur Bewertung des Werbedrucks auf.
Um im hart umkämpften Markt der
Implantate etwas zu bewegen, sollte zumindest ein Share of Advertise von 5 % eingeplant werden und somit ein Budget von 150.000 €.
Bei
Schmerzmitteln empfehle ich eine kontinuierliche Anzeigenplatzierung im günstigsten Titel. So liegt der
TKP bei der „zm - Zahnärztliche Mitteilungen“ bei 178 €. Bei Berücksichtigung des real zu bezahlenden Preises dürfte ein Budget von 50.000 € ausreichen um bei den Zahnärzten dominant präsent zu sein.