Berufe in Pharma: Was macht eine Omnichannel-Managerin bei Pfizer?
Brigitte Ulrich ist Senior Managerin Omnichannel bei Pfizer und leistet Pionierarbeit in der digitalen Transformation des Außendienstes. Mit ihrer maßgeschneiderten Position verbindet sie Marketing und Vertrieb, um durch datengetriebene Einblicke und enge Zusammenarbeit den Erfolg von Omnichannel-Strategien zu sichern.
In der wachsenden Welt des Pharmamarketings wird der Omnichannel-Ansatz immer entscheidender. Ulrich, Omnichannel Managerin in der Onkologie bei Pfizer, hat eine maßgeschneiderte Rolle geschaffen, die den Außendienst mit wertvollen digitalen Insights versorgt. Ihr beruflicher Werdegang ist genauso vielseitig wie ihre Aufgabe: Ihre berufliche Karriere hat sie als Krankenschwester begonnen und diesen über verschiedene Stationen, u.a. zur Regionalleiterin und nun zur Omnichannel-Managerin fprtgeführt – Ulrich hat sich ihren Weg in die Pharmaindustrie mit Entschlossenheit gebahnt.
Vom Außendienst zur digitalen Transformation
„Mein Job besteht darin, dem Außendienst die Resonanz der Kund:innen zu zeigen. Wo klicken sie? Was mögen sie? Wo gibt es Optimierungsbedarf?“, erklärt sie. Ihre Aufgabe umfasst die Analyse von Daten und das Übersetzen dieser Informationen in konkrete Handlungsempfehlungen für den Außendienst. „Ich liefere die emotionalere Komponente, die KI kann zwar Daten ausspucken, aber der menschliche Aspekt ist unerlässlich.“
Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass sie eine Schlüsselrolle im digitalen Wandel des Unternehmens übernimmt. „Wir sind in Deutschland in der Onkologie extrem weit vorne, was den digitalen Fortschritt angeht. Unsere Kund:innen reagieren positiv auf unsere Newsletter und digitalen Inhalte“, berichtet sie. Besonders stolz macht sie die Implementierung von Omnichannel-Projekten, die nicht nur in der Theorie gut klingen, sondern bereits erfolgreich in der Praxis umgesetzt wurden. Ihre Position ist bisher einzigartig im Unternehmen, doch aufgrund ihres Erfolgs will Pfizer sie konzernweit einsetzen. Das verbucht Ulrich als persönlichen Erfolg.
Außendienst hat im Pharmamarketing weiterhin Schlüsselrolle
Sie sieht ihren Job als Bindeglied zwischen Außendienst und Marketing. Als sie sich dafür einsetzte, dass er geschaffen wurde, hat sie die Position selbst skizziert, weil sie davon überzeugt war und ist, dass „eine engere Verbindung zwischen Außendienst und digitaler Kommunikation erforderlich ist, um langfristige Erfolge zu erzielen.“ Dabei versteht sie sich als Schnittstelle, die sicherstellt statt, dass die Außendienstmitarbeitenden bestens informiert und ausgestattet sind.
Eine ihrer größten Herausforderungen sieht Brigitte Ulrich in der Transparenz und Kommunikation innerhalb des Unternehmens. „Manchmal fühlen sich Führungskräfte durch die neuen digitalen Tools überfordert oder sehen unsere Materialien als überflüssig an. Da muss ich Überzeugungsarbeit leisten“, sagt sie. Doch gerade diese Herausforderung reizt sie an ihrem Job. „Ich bin jemand, der Veränderungen liebt. Wenn etwas Neues am Horizont auftaucht, bin ich die Erste, die sich damit auseinandersetzt.“ Diese Eigenschaft ist auch für ihre Arbeit ein wichtiger Baustein für den Erfolg.
Ihre Arbeitsweise beschreibt sie als kooperativ und lösungsorientiert. Die Omnichannel-Expertin hat gelernt, dass es in ihrem Job weniger um Probleme geht, sondern um das Finden von Lösungen. „Manchmal sieht man Probleme, die andere nicht sehen – oder sie ignorieren sie. Aber das macht den Job für mich spannend. Es ist wie ein kleiner Schatz, den man entdeckt.“