Aus Janssen wird Johnson & Johnson Innovative Medicine – und jetzt?
Markus Hardenbicker: Die Implementierung unseres neuen Markenauftritts ist ein Prozess, den wir nach extern offiziell am 12. Juni 2024 gestartet haben. Seit diesem Tag treten wir auch extern als Johnson & Johnson auf – mit Namen, Logo und neuer Brand-Architecture. In Ausnahmefällen, in denen eine Abgrenzung vom weiteren J&J-Geschäftsbereich J&J MedTech geboten ist, werden wir den Namen Johnson & Johnson Innovative Medicine verwenden. Das ist zum Beispiel auf unserer Website und unseren Social-Media-Kanälen der Fall. Auf diese Weise ermöglichen wir eine klare Zuordnung der ggf. parallelen Auftritte der beiden Geschäftsbereiche.
Health Relations: Aus Janssen wird Johnson & Johnson Innovative Medicine. Was bedeutet das konkret?"Im Zuge unserer Kommunikation am 12. Juni haben wir unter anderem auch Ärzt:innen und Fachgruppen über die Umstellung des Markenauftritts informiert."Health Relations: Die Kampagne „Ein JA kann“ spielte mit dem Namen Janssen. Wie passen sie diese Brand-Kampagne an den neuen Markenauftritt an?Markus Hardenbicker: Die Kampagne „Ein JA kann“ war sehr erfolgreich, ist mehrere Jahre mit verschiedenen thematischen Wellen gelaufen, ist aber bereits seit 2023 inaktiv. Diese wird auch nicht fortgesetzt oder absehbar ersetzt. Health Relations: Inwiefern hat der neue Markenauftritt auch Einfluss auf Ihre B2B-Zielgruppe, sprich Ärzt:innen und Fachgruppenkommunikation?Markus Hardenbicker: Das neue Erscheinungsbild unseres Markenauftritts wird sich auch in der Kommunikation gegenüber Ärzt:innen und Fachgruppen in Zukunft zeigen. Dabei spiegelt die neue Johnson & Johnson Marke unseren innovativen Geist wider und bleibt zugleich dem treu, was uns in unserer Philosophie von anderen unterscheidet: unserem Credo und unserem Anspruch, medizinischen Fortschritt zum Nutzen von Patient:innen weltweit zu gestalten.
" Eine enge und von uns gepflegte Stakeholderkommunikation ist und bleibt hier essenziell."Im Zuge unserer Kommunikation am 12. Juni haben wir unter anderem auch Ärzt:innen und Fachgruppen über die Umstellung des Markenauftritts informiert, damit sie über das Rebranding und die damit einhergehenden Änderungen informiert sind und diese nachvollziehen können. Dadurch wissen sie, dass diese Anpassungen ein längerfristiges Projekt sind, die vorwiegend in den üblichen Überarbeitungszyklen vorgenommen werden. Die vollständige Transformation unserer Kommunikationskanäle und -materialien wird entsprechend noch etwas Zeit beanspruchen. Es ist also ein fortlaufender Prozess mit einem fließenden Übergang, dessen Start in Deutschland nun im Juni 2024 war. Health Relations: Patient:innen kann ein neues Logo auf einer Medikamentenverpackung irritieren und verunsichern. Wie gehen Sie damit um? Und welche Herausforderungen sehen Sie darüber hinaus?Markus Hardenbicker: Eines unserer obersten Gebote ist es natürlich, im Zuge der Einführung des neuen Markenauftritts Verwirrungen zu vermeiden – gerade bei Patient:innen und Ärzt:innen. Daher wird die Änderung des Logos auf unseren Medikamentenverpackungen sukzessive über die kommenden Jahre vollzogen, in denen wir parallel die Markenbekanntheit weiter erhöhen. Zugleich ändern sich die Produktnamen unserer innovativen Arzneimittel sowie der auf der Verpackung genannte Zulassungsinhaber nicht. Ärzt:innen und Apotheker:innen werden zudem natürlich entsprechend von uns informiert, sodass sie auf mögliche Fragen von Patient:innen eingehen können. Eine enge und von uns gepflegte Stakeholderkommunikation ist und bleibt hier essenziell. Health Relations: Was ist bei einem Rebranding wie diesem aus Ihrer Sicht am herausforderndsten – und wo liegen vielleicht auch die Chancen?Markus Hardenbicker: Mit Rebranding-Prozessen ist grundsätzlich sicherlich die Herausforderung verbunden, etwaigen Irritationen, die durch das neue Erscheinungsbild entstehen können, vorzubeugen. Es hat für uns daher absolute Priorität, unseren Stakeholdern durch umfassende begleitende Kommunikation im Laufe dieses Transformationsprozesses gezielt zu vermitteln: Wir haben zwar einen neuen Namen und einen neuen Unternehmensauftritt – unser Anspruch, unsere vertrauten Produkte und Ansprechpartner:innen sowie unsere Services bleiben aber unverändert.
"Wir nennen das: Leading where medicine is going – wir gestalten medizinischen Fortschritt."Gleichzeitig bietet uns das Rebranding die einmalige Chance, unter dem gemeinsamen Markendach das Zusammenspiel der Geschäftsbereiche Pharma und MedTech auch nach außen hin zu zeigen und als starke, sichtbare und einheitliche Johnson & Johnson Marke die medizinischen Innovationen der Zukunft voranzutreiben. Denn die Medizin hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt: Innovative Technologien eröffnen neue Möglichkeiten, um Krankheiten immer intelligenter, individueller und für die Betroffenen weniger belastend zu behandeln. Gleichzeitig hatte Gesundheit niemals zuvor einen so hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft wie heute. Vor diesem Hintergrund wird von starken und innovativen Unternehmen wie Johnson & Johnson heute mehr denn je erwartet, voranzugehen und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Das tun wir. Wir nennen das: Leading where medicine is going – wir gestalten medizinischen Fortschritt. Health Relations: Bleibt die Kommunikation zugeschnitten auf den deutschen Markt oder geht sie innerhalb J&J auf und wird quasi internationalisiert? Markus Hardenbicker:Wir werden unsere Kommunikation nach wie vor lokal steuern und zuschneiden auf den für J&J global wichtigen deutschen Markt. Dabei werden wir stärker fokussieren und auch noch stärker Synergien nutzen – in beide Richtungen.