MSD will mit einer Initiative mehr Aufmerksamkeit für HPV und die schützende Impfung schaffen. Dafür setzt das Pharmaunternehmen auf eine multimediale Kommunikationsstrategie, bei der Influencer:innen eine wichtige Rolle spielen.
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Franziska Wöcherl, Senior Communication Specialist, Business Communications, Public Affairs, Communications & Sustainability, MSD Sharp & Dohme GmbH ist für die Laienkommunikation zu HPV und somit zur Kommunikation der Initiative "
ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs" zuständig.
Health Relations: MSD hat die Initiative 'ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs" gestartet. Was umfasst die Initiative und worum geht es dabei?Franziska Wöcherl: "ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs" ist eine Initiative gegen bestimmte HPV-Erkrankungen. Ziel ist es, HPV stärker ins Bewusstsein der Menschen und in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken, damit Eltern und ihre Kinder gemeinsam eine aufgeklärte Entscheidung über eine Impfung treffen können. Für eine bestmögliche Umsetzung dieses Ziels treten wir auf verschiedenen Kanälen mit Eltern und jungen Erwachsenen rund um das Thema HPV in einen Dialog. Darüber hinaus kooperieren wir als MSD mit öffentlich anerkannten Partnern.
Health Relations: Auf welche Kommunikationsstrategien setzen Sie dabei?Franziska Wöcherl:Um das Bewusstsein für HPV (Humane Papillomviren) zu schaffen und eine informierte Entscheidung zur Impfung zu fördern, setzen wir auf folgende Kommunikationsstrategien: Für Social Media nutzen wir Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok und LinkedIn, um Informationen zu verbreiten und mit unserer Community in Kontakt zu treten. Durch die regelmäßige Veröffentlichung von informativen und relevanten Inhalten fördern wir den Dialog und die Interaktion. Durch gezielte Pressearbeit können wir eine breitere Aufmerksamkeit für Aufklärung und wichtige Projekte erzeugen.
Health Relations: Machen Sie auch Influencer-Marketing?Franziska Wöcherl:Ja, wir kooperieren mit Influencern und Experten, die in unserer Branche oder in unseren Themenbereichen eine hohe Reichweite und Glaubwürdigkeit haben. Durch diese Partnerschaften können wir die Informationen durch authentische Fürsprache an eine größere Zielgruppe vermitteln. Außerdem pflegen wir noch den direkten Kontakt zu unseren Kunden, Partnern und Stakeholdern.
Health Relations: Bei Awareness-Kampagnen ist das Thema Kooperation ja immer ein wichtiges. Welche Kooperationen gehen Sie ein?Franziska Wöcherl:Wir arbeiten mit öffentlich anerkannten Partnern, die eine besondere Motivation für das Thema HPV generell und HPV-Prävention haben und dazu aufzuklären möchten. Dazu gehören Krankenkassen, Berufsverbände, Patientenorganisationen und mehr.
"Besonders emotional ist die direkte Kommunikation von HPV-Betroffenen, die ihre eigene Geschichte dazu erzählen."
Health Relations: Sie werden ja sicher junge Personen und ihre Eltern ansprechen. Auf welche unterschiedlichen Arten passiert das?Franziska Wöcherl: Wir erreichen unsere Zielgruppe Eltern, besonders Mütter und junge Erwachsene über verschiedene Kanäle wie unsere Accounts bei Instagram und Facebook, unsere Website, TikTok, Dating-Apps, Netflix etc. Aber auch die Arbeit mit Influencern und Content Creatoren spielt dabei eine große Rolle, um das Wissen rund um HPV transparent und glaubhaft zu vermitteln. Besonders emotional ist auch die direkte Kommunikation von HPV-Betroffenen, die ihre eigene Geschichte dazu erzählen. Auch Event-Formate werden gut angenommen, da besonders Frauen den Rahmen schätzen, um über ihre eigenen Erfahrungen mit HPV zu sprechen.
Healt Relations: Gibt es Herausforderungen, bei der Awareness-Arbeit für HPV? Wie gehen Sie diese an?Franziska Wöcherl: Zu viele Menschen sind noch recht unwissend, was das Thema HPV und HPV-Prävention betrifft. Auch begegnen uns immer wieder Mythen rund um das Thema, wie z.B. die Bezeichnung Gebärmutterhalskrebs-Impfung – dabei sind auch Jungen und Männer betroffen. Oft gehen manche Arztgruppen davon aus, dass sich wiederum andere Arztgruppen um die HPV-Impfung kümmern und sprechen das Thema nicht proaktiv an.
Health Relations: Wie profitieren Ärzt:innen davon, wenn Sie sich als Unternehmen einbringen und Awareness für das Thema schaffen?Franziska Wöcherl: Informierte Patient:innen erleichtern die Aufklärung in der Praxis.
HPV Awareness-Tag
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Frauke Ludowig mit Töchern Nele (links) und Nika (rechts) © MSD SHARP & DOHME GmbH[/caption]
Mit dem HPV Awareness Tag am 4. März 2024 ruft die Initiative "ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs" erneut dazu auf, das Bewusstsein für die Risiken von Humanen Papillomviren (HPV) zu schärfen und die Impfquote in Deutschland zu erhöhen, um bestimmte HPV-bedingte Krebserkrankungen zu reduzieren. Bei der Kommunikation nach außen setzt MSD auch auf Prominente wie z.B. TV-Moderatorin Frauke Ludowig mit ihren Töchtern Nele und Nika.
Health Relations: Erhalten Sie Rückmeldungen von Mediziner:innen in Bezug zur Kampagne?Franziska Wöcherl: Wir erhalten überwiegend positive Resonanz zur Kampagne. Die Ärzt:innen schätzen, dass wir Aufklärung betreiben.
Health Relations: Den Erfolg solcher Kampagnen messbar zu machen, ist immer schwierig, aber wie schätzen Sie das bei der Initiative ein?
Franziska Wöcherl: Wir sehen, dass das Wissen über HPV, Folgeerkrankungen und Impfung stetig wächst. Auch Politik und Medien thematisieren HPV immer mehr und schaffen Aufmerksamkeit in der öffentlichen Wahrnehmung.
Health Relations: Haben Sie weitere Aktionen geplant?Franziska Wöcherl: Die Arbeit der Initiative und die Kampagne zur HPV-Impfung laufen kontinuierlich weiter. Gleichzeitig bespielen wir die Zielgruppen weiter, wenden uns an Ärzt:innen auch mit Materialien für die Patientenaufklärung.