MW Office GmbH hat in einer repräsentativen
Studie zum dritten Mal das Nutzungsverhalten von
Gesundheitsinteressierten für 30 Indikationsbereiche untersucht.
Gesundheitsthemen erleben gerade einen Höhenflug: Aktuell gibt es 24 Millionen Google-Suchanfragen im Monat zu Gesundheitsthemen, und das nicht erst seit Corona. Tendenz steigend. Das zeigt eindeutig, dass das Thema "Gesundheit" einen immens hohen Stellenwert hat und ein großes Informationsbedürfnis besteht.
Auch das
Arzt-Patienten-Verhältnis hat sich deutlich verändert. Es wandelt sich zu einem Dialog auf Augenhöhe. "Hier besteht eine große Chance für Pharmaunternehmen, als seriöse Informationsquelle einen echten Mehrwert in der Patientenaufklärung zu schaffen. Es gab bis vor drei Jahren aber keine Information dazu, über welche Kanäle sich Konsumenten zu unterschiedlichen Indikationen informieren. Dies haben wir durch unsere
MWO CCS Health DTC Touchpointstudie geändert. Wir bieten interessierten Pharmafirmen genaue Erkenntnisse darüber, wie, wann und warum sich deren Zielgruppe informiert", sagt Andrea Biebl, CEO der MW Office GmbH.
Andrea Biebl ist seit Januar 2016 CEO der MW Office GmbH. © MW Office
Welche Touchpoints hat die Zielgruppe?
MWO hat bereits in der dritten Auflage eine repräsentative Studie mit 5.300 Befragten durchgeführt. Das aktuelle Update beantwortet u.a. Fragen zu Soziodemografie, psychografische Merkmale, Informationsinteresse zur jeweiligen Indikation, Informationsverhalten sowie Mediennutzung / Digitypes. Mittlerweile werden 30 Indikationsbereiche abgefragt. Diese reichen von Interesse an Alzheimer, Demenz, über Allergien bis hin zu den unterschiedlichen Arten der Krebserkrankungen. Abgefragt wurden auch Informationen zu typischen Volkskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Arthrose.
Die Ergebnisse liefern tiefere Zielgruppen-Insights und ermöglichen eine effektivere Medienselektion.
Die Untersuchung zeigt außerdem, mit
welchen Touchpoints Zielgruppen im Kontext der Indikation besonders stark in Kontakt kommen. Dazu wurden Parameter wie Digitalisierungsgrad, Time Budget, Nutzungsintensität, Aktivitäten auf mobilem Gerät, Touchpoint-Ranking, Touchpoint-Benchmarking, Kommunikationsaktivitäten und Social-Media-Aktivitäten ausgewertet.
"Die Studie schafft tiefe Zielgruppen-Insights und somit eine effektivere Medienselektion"
Angesprochen auf die wichtigsten Learnings aus der Studie, nennt Andrea Biebl die Tatsache, dass
bei schwerwiegenden Erkrankungen wie z.B. Krebs nicht nur die Patient:innen, sondern auch die Angehörigen ein sehr hohes Informationsbedürfnis haben. Beide Zielgruppen nutzen jedoch oft komplett unterschiedliche Informationsquellen. Ihr Rat: "Unsere Empfehlung lautet hier eindeutig, Patienten- und Angehörigenaufklärung über unterschiedliche Touchpoints sicherzustellen."
Was bedeutet das für Pharma?
Für Pharmafirmen sei es wichtig, die
übliche HCP-Kommunikation sehr eng mit der Patientenkommunikation zu verzahnen, so die CEO von MW Office GmbH. "Patienten informieren sich über unterschiedliche Wege. Daher gilt es, die Touchpoints zu analysieren und sie für eine nutzerzentrierte Kommunikation entsprechend zu gewichten. Was unsere Studie so einzigartig macht ist, dass wir Ableitungen zum Mediennutzungsverhalten der Menschen aufgrund einer bestimmten Indikation treffen können."
Der Zeitverlauf zeigt sehr deutlich, dass sowohl Patient:innen als auch Ärzt:innen digitale Medien viel stärker nutzen – und dass Corona als Digitalisierungsbooster gewirkt hat. Dennoch gibt es Unterschiede. "In der Patientenansprache ist deutlich erkennbar, dass sich ein Mediennutzungswandel vollzieht und digitale Kanäle anstatt klassischer Kanäle genutzt werden.
Im HCP Bereich ist dies anders, hier hat z.B. die Fachzeitschrift immer noch die größte Reichweite und diese sind auch relativ konstant. Digitale Angebote werden also ergänzend genutzt", fasst Andrea Biebl zusammen.