Den ersten Gesundheitspreis gibt es für innovative und kreative Ideen in Sachen Gesundheitskompetenz und Adhärenz. Bewerben können sich Innovatoren aus der deutschen Healthcare-Branche – und es winken 50.000 Euro Preisgeld!

Novartis und die Hexal AG suchen nach digitalen Lösungen für ein zukunftsfähiges Versorgungssystem in Deutschland – und haben dafür jetzt den ersten "Digitalen Gesundheitspreis" ausgelobt. Ziel ist es, innovative Ideen zu finden, die vor allem die Gesundheitskompetenz sowie die Adhärenz bei Patienten und Risikogruppen steigern.
Das Projektteam des Deutschen Gesundheitspreis

Das Projektteam des Deutschen Gesundheitspreises: Jan-Hendrik Petersen, Melanie Scherl, Dr. Jessica Kneidl, Markus Karmasin, Dr. med. Andreas Kress, Dr. Martin Bierbaum, Dagmar Berger, Tim Reineke, Sandy Döhler, Denise Reeg-Cetin, Nicole Stelzner, Michael Streit, Danny Herrmann (v.l.n.r.)
Mit im Team, aber nicht im Bild: Dr. Christian Bühnemann, Marco Hardt, Stephan Brendgens

"Digitale Technologien werden das Gesundheitswesen künftig grundlegend verändern", sagt Dr. Sidonie Golombowski-Daffner, Vorsitzende der Novartis Pharma GmbH. "Nicht nur die Arbeit von Ärzten oder Diagnosemethoden unterliegen dem Prozess des technischen Fortschritts, auch aktuelle Behandlungsmöglichkeiten und die Pharmaforschung werden sich maßgeblich ändern. Das bedeutet, dass alle Akteure des Gesundheitswesen und besonders die Patienten auf innovative Managementlösungen angewiesen sind", so Golombowski-Daffner weiter. "Deshalb suchen wir nach eben diesen neuen Lösungen, welche wir mit unserem Digitalen Gesundheitspreis fördern möchten."

Den Gesundheitspreis gibt es für Ideen zu Gesundheitskompetenz und Adhärenz

Ein Blick auf das deutsche Gesundheitswesen macht deutlich, dass es vor einer Fülle an Herausforderungen steht: In der zunehmend alternden Gesellschaft werden chronische Erkrankungen und Multimorbidität immer häufiger. Viele Menschen nehmen mehrere Medikamente gleichzeitig ein, was zu Komplikationen führen kann. Schon heute sind fünf Prozent der Krankenhauseinweisungen in Deutschland die Folge solcher unerwünschten Arzneimittelereignisse, wie diese Studie feststellte. Tägliche Erinnerungen an Einnahmezeiten aufs Smartphone, digitale Patientenprogramme auf dem Tablet, Interaktion mit mobilen Devices – all dies trägt dazu bei, das Wissen um die Wichtigkeit von Lebensstil und Medikation bei Patienten mit mobilen Devices zu erhöhen. "Zusätzlich beobachten wir eine zunehmende medizinische Unterversorgung in vielen ländlichen Bereichen, was die Therapiebegleitung chronisch kranker Menschen weiter erschwert", erläutert Dr. Stephan Eder, Vorstandssprecher von Hexal. "Wir brauchen dringend neue Lösungen, um die Gesundheitskompetenz der Patienten zu steigern und die Adhärenz bei der Therapie und Medikamenteneinnahme zu erhöhen."

Gesucht: Innovationen aus der deutschen Gesundheitswirtschaft

Die Initiatoren laden bundesweit Innovatoren und Gründer mit ihren Projekten ein, nachhaltige digitale Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland vorzustellen. Start-ups sowie etablierte Akteure aus der Healthcare-Branche wie Kassen, Kassenverbände, Krankenhäuser und Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen können ab sofort ihre kreativen Projekte in diesen Kategorien einreichen:
  • Steigerung der Gesundheitskompetenz
  • Erhöhung der Adhärenz
  • Impulse für Lebensstiländerung
  • Telemonitoring/Therapeutisches Monitoring
Die vollständigen Bewerbungskriterien finden Sie hier.

Einsendeschluss ist Ende November, die Preisverleihung im März

Der Digitale Gesundheitspreis ist mit einer Gesamtsumme von 50.000 Euro dotiert (1. Platz: 25.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro, 3. Platz: 10.000 Euro). Die Auswahl der Gewinner erfolgt durch eine unabhängige Jury, die aus Vertretern des Gesundheitswesens besteht. Berücksichtigt werden Faktoren wie Innovationsgehalt, Impact und Evaluationskonzept. Einsendeschluss ist der 30.11.2017, die Preisverleihung findet am 15. März 2018 in Berlin statt. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Teambild: © NovartisBeitragsbild: © iStock.com/Viperfzk