„…noch deutlich Luft nach oben“: Der Schmerzgel Werbespot von ratiopharm zeigt sich wenig innovativ und kann so lediglich bei bereits überzeugten Konsumenten punkten, so das Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov.
Der Markt von Over-the-Counter-Medizinprodukten wächst und somit auch die Konkurrenz zwischen den Anbietern. Da ist in puncto Marketingaktivitäten Kreativität und Innovationsfähigkeit gefragt. Eines der führenden Generikaunternehmen im deutschen Markt
ratiopharm setzt hier jedoch auf Altbewährtes: Mit dem Konzept der „ratiopharm-Zwillinge“ und dem Slogan „Gute Preise, gute Besserung“ wirbt es seit 2003.
Eine aktuelle Analyse des Werbespots für das Schmerzgel
Diclo-ratiopharm durch das internationale Marktforschungs- und Beratungsinstitut
YouGov zeigt, dass der Spot nicht gerade ein Publikums-Hit ist. Nur 17 Prozent gaben bei einer Befragung an vom Spot begeistert zu sein. Auch das von YouGov entwickelte Echtzeitanalysetool YouGov Reel ermittelte für den Spot nur einen durchschnittlichen Reel-Score von 47 (Rating von 0 bis 100). Bei diesem Tool bewerten die Befragten kontinuierlich, indem sie stufenlose Mausbewegungen nach recht (Positiv) oder links (negativ) ausführen. Am Ende wird für jede Sekunde des jeweiligen Spot ein durchschnittlicher Score errechnet.
Hohe Glaubwürdigkeit
Doch der Spot kann auch punkten: Unter den Befragten, die bereits Kunden des Konzerns sind, waren rund ein Drittel von der Werbung überzeugt. Und auch ist sich die Mehrheit der Befragten einig, dass der Spot in die Produktkategorie passt, glaubwürdig ist und ein positives Bild der Marke vermittelt (68 Prozent).
„Wie unsere Analyse zeigt, findet der Spot von ratiopharm besonders bei den bereits gewonnen Kunden Anklang. Genauso wichtig ist es, dass er auch von potenziellen Kunden wahrgenommen wird und ganz besonders in der gewünschten Zielgruppe 50-Plus. Hier ist noch deutlich Luft nach oben“, sagt Dr. Ella Jurowskaja, Consultant im Bereich der
Healthcare-Forschungbei YouGov. (be)