Start-ups in der Dentalbranche: Dentalheld und Zahnarzt-Helden
Derzeit sprießen Start-ups wie Pilze aus dem Boden – in allen Branchen erobern junge Unternehmensgründer mit kreativen Ideen die Märkte. So auch in der Dentalbranche. Was braucht man, um erfolgreich zu sein? Wir stellen zwei heldenhafte Ideen vor.
Am Anfang steht eine gute Idee. Sie ist die Grundlage für den Erfolg des Unternehmens, denn ohne ein überzeugendes Geschäftsmodell wird sich es sich nicht durchsetzen. Nicht selten fragt man sich, warum es so einen Service oder ein Produkt nicht schon längst gibt. Dentalheld beispielsweise ist das erste Vergleichsportal für zahnärztliche Produkte, das intuitiv und mit einer vollautomatischen Warenkorbanpassung arbeitet. In der Praxis funktioniert das so: Der Kunde legt seine Wunschprodukte in den Warenkorb, aktiviert den Dentalhelden und schon werden Produktpreise und Versandkosten verschiedener Lieferanten automatisch verglichen. Damit erhält der Kunde den günstigsten Gesamtpreis, inklusive Produkt- und Versandkosten.Der Wille, es besser zu machen
Das Konzept hinter dem Start-up entstand aus eigener, oft leidiger Erfahrung, berichtet Dentalheld-Gründer Maximilian Auf der Lanver. Er ist selbst Zahnarzt, hat aber auch Betriebswirtschaft studiert. "Die Materialbestellung war stets ein Thema mit hohem Frust-Faktor. Den Mitarbeitern oder auch mir fehlte oft die Zeit, die Produktpreise zu vergleichen, dabei Versandkosten, Mindermengenzuschläge etc. im Auge zu behalten und gleichzeitig noch den Anspruch zu haben, Paketanzahl und somit auch den Verpackungsmüll, so niedrig wie möglich zu halten." Daraus erwuchs der Entschluss, sich nicht länger zu ärgern, sondern es selbst besser zu machen, so Auf der Lanver. Auch Carsten Janetzky, Mitgründer und Geschäftsführer des Start-ups Zahnarzt-Helden, gründete sein Unternehmen, weil er Bestehendes verbessern wolle. Seine Firma entwickelte eine digitale Lösung, die das Problem intransparenter und zeitaufwändiger Bestellvorgänge bei größeren Investitionen einer Zahnarztpraxis lösen sollte. Dabei hilft ein intelligenter Fragebogen, den der Zahnarzt auf der Webseite des Unternehmens beantwortet. Der Fragebogen beinhaltet alle Details beinhaltet, die sonst vor Ort mit einem Fachberater besprochen werden müssen. "Anschließend matchen wir die individuellen Kundenangaben mit unserer Produktdatenbank, machen dem Zahnarzt passende Angebote und beraten ihn telefonisch bei der Auswahl des richtigen Gerätes", erklärt Janetzky. Fertige Kaufabschlüsse vermittelt Zahnarzt-Helden dann an einen Servicepartner aus dem Dentalhandel, der das entsprechende Gerät liefert, installiert sowie langfristigen Service gewährleistet.Start-ups brauchen Mut
Um langfristig erfolgreich zu ein, müssen viele Faktoren stimmen. Fleiß und Disziplin sind Tugenden, die den meisten Gründern gemein ist. Für Jannetzky ist darüber hinaus die Kundenzufriedenheit ein Motor, der ihn antreibt. Auf der Lanve legt großen Wert auf ein gutes Team. Als Betriebswirtschaftler weiß er außerdem, wie wichtig eine gute Finanzierung ist, um die oft schleppend anlaufende Anfangsphase zu überstehen. Laut Statista finanziert sich der höchste Anteil der deutschen Start-ups (82,4 %) über eigene Ersparnisse. Es gehört also auch eine gehörige Portion Mut und Risikobereitschaft dazu, sein eigenes Unternehmen zu gründen.Zahnarzt-Helden wurde im Dezember 2017 gegründet. Seitdem sind die Zahnarzt-Helden ein fester Bestandteil der Bielefelder Start-up-Szene und mittlerweile auch vielen Zahnärztinnen und Zahnärzten in Deutschland ein Begriff. Dank der Unterstützung der Founders Foundation, einer Initiative der Bertelsmann Stiftung, und zahlreicher Investoren konnte sich das Unternehmen am Markt positionieren.Seit November 2018 steht DENTALHELD für das Vergleichsportal mit Helden-Faktor. Getreu dem Motto „Alles auf einen Klick“ bietet DENTALHELD Zahnarztpraxen und Zahntechniklaboren deutschlandweit ein umfassendes Sortiment bestehend aus über 120.000 Produkten.