Künstliche Intelligenz nimmt immer mehr Raum im Alltag vieler Menschen ein. Was vor ein paar Jahren noch seltsam anmutete, ist inzwischen fester Bestandteil vieler Haushalte: Digitale Sprachassistenten wie "Alexa" (Amazon), "Google Assistant" und "Siri" (Apple) nehmen Anweisungen entgegen und interagieren mittels passender Smart Speaker, also Lautsprecher, mit den Menschen. So können Sprachnachrichten versendet, Einkäufe erledigt, Quizfragen beantwortet oder – und das ist die meistgenutzte Funktion – Informationen im Internet gesucht werden.
Genau hier setzt der "ADHS Guide" des japanischen Pharmaunternehmens Takeda an, der seit kurzem im Alexa Skill Store kostenfrei heruntergeladen werden kann. Hier stellt das Unternehmen mit "Multiples Myelom" und "Mein CED" bereits zwei Skills, vergleichbar mit Apps, zu anderen Erkrankungen bereit. Mit dem ADHS Skill soll die Awareness für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen gesteigert werden, denn oftmals wird die Erkrankung nur mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht und bleibt im Erwachsenenalter unentdeckt. Zumindest in Deutschland ist Takeda damit eines der ersten Pharmaunternehmen, das digitale Sprachassistenten in der Patientenkommunikation einsetzt. "Die digitale Technik ist tief im Leben von Patienten, Angehörigen und Betroffenen verankert", sagt Dr. Astrid Kruse, Medical Affairs Lead Specialty Care bei Takeda.
Gemeinsam mit der Agentur Schmittgall HEALTH entwickelte das Unternehmen ein Interaktionskonzept für Smart Speaker, das sich mit Informationen zur Erkrankung primär an betroffene Erwachsene und Angehörige richtet. Für die Arztkommunikation mit dem Medium Smart Speaker sei die Zeit noch nicht gekommen, so Astrid Kruse: "Die Kommunikation mit den Ärzten läuft primär über unseren erfahrenen wissenschaftlichen Außendienst. Zudem haben wir Fortbildungsprogramme, die die Fachkreise im geschützten Bereich unserer Website finden."