Podcasts am Klinikum Bielefeld: „User hören nur, was sie wirklich interessiert!“
Podcasts sind längst keine Experimente von Medien- oder Technik-Nerds mehr. Das Klinikum Bielefeld hat mehrere Jahre Erfahrung in der Podcastproduktion und plant aktuell einen Podcast zum Thema „Klinikum Bielefeld als Arbeitgeber“.
Recruiting, um Services zu promoten oder die eigene Marke zu stärken – auch immer mehr Kliniken mischen im Podcast-Markt mit. Das Klinikum Bielefeld arbeitet schon seit vier Jahren mit Podcasts. Axel Dittmar ist Sprecher des Klinikums und beschreibt im Interview seine Erfahrungen.
Health Relations: Warum hat sich das Klinikum Bielefeld entschieden, einen Podcast zu produzieren?
Axel Dittmar: Wir hatten die Überlegung unsere Kommunikation um das Element „Hören“ zu ergänzen. Neben der analogen und digitalen Ausgabe unseres Patientenmagazins VISITE und den Social-Media-Aktivitäten sowie dem YouTube-Kanal ist der Podcast eine hervorragende Ergänzung.
Wer hört Podcasts? Die Möglichkeit, auch Audiosendungen kostenlos on demand abzurufen gibt es schon seit mehr als 10 Jahren. Aber erst ab 2016 steigen die Nutzerzahlen und ein Trend zum Medium Podcast zeichnet sich ab. Und heute? Laut Reuters Institute hören inzwischen 21 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren Podcasts. 2018 untersuchte eine Studie von Splendid Research das Podcast-Nutzungsverhalten. Ein Ergebnis: Die Audioformate sind vor allem bei jungen Männern zwischen 18 und 29 Jahren beliebt. Außerdem sind Podcast-Hörer sehr technikaffin, gut gebildet und haben ein überdurchschnittlich hohes Einkommen.Mehr zum Thema: Podcast: Google präsentiert neue Such-FunktionenPodcasts im Pharmamarketing: Worauf sollten Sie achten?
Lesen, hören, klicken, kommentieren - wenn es um Medien geht, hat das Publikum nur eine begrenzte Aufmerksamkeit. Formate und Inhalte müssen deshalb zum Alltag passen. Im besten Fall lassen sich Medien nebenbei konsumieren. Auch deshalb erleben Podcasts wohl gerade eine Renaissance. Viele Experten sehen die Audioformate sogar als das Trendmedium schlechthin. Ob fürs Podcast als Instrument fürs Employer Branding
Health Relations: Welche Rolle spielt der Podcast als Instrument fürs Employer Branding des Klinikums? Dittmar: Indem der PULSSCHLAG auch in Radio Bielefeld zu hören ist, bietet sich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit der Identifikation mit ihrem Krankenhaus. Darüber hinaus gab es bereits einen Themenschwerpunkt „Pflege“ und ein weiterer Themenschwerpunkt „Klinikum Bielefeld als Arbeitgeber“ ist in Vorbereitung. Health Relations: Welche Zielgruppe wollen Sie erreichen?Dittmar: Die Hörerinnen und Hörer von Radio Bielefeld – dem Produzenten – des Podcasts sind im Durchschnitt jünger als die klassischen Nutzer unserer etablierten Medien. Das ist ein wesentlicher Grund für die Nutzung des Formats. Health Relations: Kurz zusammengefasst – was ist das Konzept Ihres Podcasts?Dittmar: In der Regel hat der Podcast ein medizinisches Oberthema, das von zwei bis drei Protagonisten aus den Kliniken erläutert wird. Bettina Wittemeier, die Moderatorin von Radio Bielefeld, führt durch die Sendung. Wichtig ist es, dass die Gesprächspartner keine vorgeschriebenen Texte nutzen, sondern frei sprechen. Im Normalfall gibt es sieben Takes von etwa zwei bis drei Minuten pro Sendung.Profis übernehmen die Produktion
Health Relations: Welche Vorteile bringt die Produktion und Vermarktung durch den Radio Bielefeld?Dittmar: Der Sender hat den größten Marktanteil in der Region. Darüber hinaus schätzen wir die extrem professionelle Umsetzung der Sendung. Health Relations: Wie ist die Resonanz auf Ihren Podcast? Dittmar: Der Podcast steht auf unserer Homepage im NewsRoom. Wir können sehen wie der Podcast gehört wird. In Ostwestfalen sagt man, wir sind „gut zufrieden, wenn man ein erfolgreiches Projekt hat. Der Podcast steht auch auf der Homepage von Radio Bielefeld und wird auch von dort oft gehört. Health Relations: Wie erleben Sie das Nutzerverhalten? Dittmar: In der Regel werden nicht alle Takes von vorne bis hinten durchgehört, die User gehen sehr selektiv vor und hören nur das, was sie wirklich interessiert.Podcasts ergänzen klassische Kommunikation
Health Relations: Sie haben bereits vier Jahre Erfahrung mit dem Podcast – was sind Ihre wichtigsten Learnings? Dittmar: Die Podcasts sind eine hervorragende Ergänzung zur klassischen Kommunikation und man kann wesentlich jüngere Zielgruppen erreichen und an das Krankenhaus binden. Wir werden das Projekt auch im kommenden Jahr fortsetzen. Im kommenden Jahr werden wir uns noch mehr von starren Vorgaben lösen und die Gespräche noch mehr in den Mittelpunkt stellen. https://www.radiobielefeld.de/on-air/pulsschlag/haut-und-allergien.htmlWer hört Podcasts? Die Möglichkeit, auch Audiosendungen kostenlos on demand abzurufen gibt es schon seit mehr als 10 Jahren. Aber erst ab 2016 steigen die Nutzerzahlen und ein Trend zum Medium Podcast zeichnet sich ab. Und heute? Laut Reuters Institute hören inzwischen 21 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren Podcasts. 2018 untersuchte eine Studie von Splendid Research das Podcast-Nutzungsverhalten. Ein Ergebnis: Die Audioformate sind vor allem bei jungen Männern zwischen 18 und 29 Jahren beliebt. Außerdem sind Podcast-Hörer sehr technikaffin, gut gebildet und haben ein überdurchschnittlich hohes Einkommen.Mehr zum Thema: Podcast: Google präsentiert neue Such-FunktionenPodcasts im Pharmamarketing: Worauf sollten Sie achten?