Bei STADA ist ordentlich was los: Nachdem der Pharmakonzern gerade erst den Vertrieb von APO-go wieder zurück ins Haus holte, gibt es zur neuen Vertriebsstrategie auch eine Webseite zum Parkinsonmedikament – für Patienten und Ärzte.

STADA steht nicht nur für Grippostad und (seit neuestem wieder) Ladival, sondern auch für APO-go – das Präparat für die Behandlung von Morbus Parkinson im Mittel- bis Spätstadium war im Geschäftsjahr 2017 mit 68,2 Millionen Euro das umsatzstärkste Produkt des STADA-Konzerns. Gerade hat die auf Spezialpharmazeutika ausgerichtete Tochtergesellschaft STADAPHARM GmbH den deutschen Vertrieb von APO-go (und die sechs Außendienstler) von Grünenthal zurückgeholt.

STADA stellt die Behandlung mit APO-go vor

Die neue Vertriebsstrategie startet mit einer Webseite für Parkinsonpatienten und ihre Behandler: Auf apomorphin.stada können sie sich über das Krankheitsbild des Morbus Parkinson und über die Therapie mit APO-go informieren. Es wird außerdem der Behandlungsablauf des Parkinson-Service-Programms vorgestellt: Nach der Verschreibung von APO-go können Ärzte ihre Patienten bei diesem Programm anmelden. Service-Mitarbeiter und eine zuständige Pflegekraft begleiten die Betroffenen dann von der Einstellungsphase in der Klinik oder einem Parkinsonzentrum bis zur regelmäßigen Betreuung durch eine spezialisierte Krankenschwester zu Hause.
Stada stellt auf ihrer Webseite für Parkinsonpatienten auch ihr Serviceprogramm vor.

© STADA

Neben der Einbindung beim Service-Programm bietet das Portal außerdem einen geschlossenen Bereich für Fachkreise an, in dem sich Ärzte auch über den APO-go-Wirkstoff Apomorphin informieren können. Für den Zutritt wird ein STADA-, DocCheck- oder Springer-Medizin-Login benötigt. Mit der übergreifenden Ansprache von Ärzten und Patienten folgt der Pharmakonzern auch dem Trend "Weg von klassischen Produktwebsites für die Fachkreise", den uns Marketing-Profi Ihno Fokken kürzlich erklärte.
"Unser Ziel ist es, wieder Marktführer zu werden."

APO-go und die neue Vertriebsstruktur

Wenn 2019 die nächsten Biosimilars auf den Markt kommen, will STADAPHARM vorbereitet sein – auch durch mehr Außendienstler, die nicht nur in die spezialisierten Zentren, sondern vor allem auch zu den niedergelassenen Neurologen geschickt werden sollen. "Wir wollen APO-Go deutlich früher platzieren und eine breitere Anwendung ins Bewusstsein rufen", sagt STADAPHARM-Geschäftsführer Patrick Schlebrowski. "Unser Ziel ist es, wieder Marktführer zu werden." Damit passt APO-go gut zur neuen Strategie, nach der sich der Konzern mehr auf Markenprodukte, Generika und Spezialpharmazeutika konzentrieren will. STADA hat dank einer soliden Nachfrage und höheren Margen jetzt schon beim Gewinn deutlich zugelegt. "Damit sind wir weiterhin auf einem guten Weg, unsere für 2018 gesetzten Ziele zu erreichen", erklärt der Noch-STADA-Vorstandsvorsitzender Claudio Albrecht, der im September schon vom fünften Chef in gut zwei Jahren abgelöst wird.