Sicherheit, Behandlungsrichtlinien, Wirksamkeit: Diese Infos wollen Ärzte
Eine neue Studie bescheinigt Pharma Marketer zu wenig Verständnis von dem, was Angehörige der Gesundheitsberufe brauchen. Statt mit maßgeschneiderten Inhalten zu überzeugen, überhäufen sie Ärzt:innen mit Medikamentenproben.
einem Interview. Dies habe die Häufigkeit von Berührungspunkten erhöht und teilweise dazu geführt, dass die Ärzt:innen bestimmte Pharmaunternehmen mit übermäßig verteilten Werbeinhalten in Verbindung brachten.
Die Studie "Digitally Savvy HCP" des Unternehmens Indegene, das Gesundheitslösungen anbietet, hat knapp 1.000 Ärzt:innen aus den USA, Europa, Indien und China befragt. Für Pharmaverkäufer:innen kam dabei eine düstere Lektüre heraus: 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Vertriebsmitarbeitenden "ihre Bedürfnisse und Erwartungen nicht vollständig verstehen", während 62 Prozent sich von produktbezogenen Werbeinhalte, die sie von Arzneimittelherstellern erhalten, "zugespammt" fühlen.
Dabei wünschen sich die meisten Teilnehmenden, dass die Unternehmen nur relevante Inhalte mit ihnen teilen. An solche Inhalten sind sie nämlich durchaus interessiert. Besonders nachgefragt sind Informationen zu Sicherheit, Behandlungsrichtlinien, Wirksamkeit und reale Erfahrungsberichte.
Gaurav Kapoor, Executive Vice President bei Indegene, kommentierte die Studienergebnisse so, dass COVID-19 mehr Probleme aufgeworfen habe, da Ärzt:innen und Vertreter:innen bei persönlichen Treffen eingeschränkt waren. "Infolgedessen verlassen sich Pharmaunternehmen auf digitale Kanäle, um produktbezogene Werbeinformationen zu verbreiten", konstatierte Kapoor in