Influencer rauchfrei auf Rezept
Influencer Marketing und Rx – geht das?
Zur Produkteinführung in Deutschland stehen Awareness für das Thema Raucherentwöhnung im Fokus der Kommunikation. Mit dem Ziel der Treatment Awareness wurde die Initiative „Schneller rauchfrei“ ins Leben gerufen, die vermitteln soll, dass bei der Tabakentwöhnung eine ärztliche Beratung und medikamentöse Unterstützung hilfreich sein können (2). Bei der Aufklärung zu Abhängigkeit und Etablierung der neuen Therapieoption als Lösung in der Zielgruppe helfen Influencer. Denn entgegen den vielen Annahmen aus der Branche, funktioniert Healthcare-Influencer-Marketing auch im Rx-Bereich. In einer Studie aus dem letzten Jahr wurde die Rolle von Influencern bei Informationsprozessen zu Gesundheitsfragen untersucht und deren Wirkeffizienz nachgewiesen (3), denn Influencer erschaffen relevanten Content im richtigen Kontext und das geht auch HWG-konform.Nachhaltige Treatment Awareness
Bei der mehrstufigen Influencer Kampagne wurden im ersten Schritt die Probleme und Herausforderungen beim Rauchentzug durch die Influencer thematisiert und somit Aufmerksamkeit für die Problematik geschaffen. Im zweiten Schritt wurde anlassbezogen zu Beginn des neuen Jahres eine Raucherentwöhnung mit ärztlicher Unterstützung empfohlen und der Hinweis auf eine neue Therapieoption, welche von Ärzten verschrieben werden kann, gegeben. Zusätzlich zu den Social Media Beiträgen der Influencer auf Instagram, TikTok oder Facebook, die die Zielgruppe treffen, ohne aktiv danach zu suchen, wurden ergänzend auch die Suchanfragen zu Neujahrsvorsätzen mit Blogbeiträgen abgedeckt. Diese geschaffene SEO-Relevanz durch Blogcontent der Influencer bleibt nachhaltig im Netz vorhanden und kann auch im nächsten Jahr wieder Tipps geben, rauchfrei ins neue Jahr zu starten. In den Beiträgen berichten die Influencer von einer neuen Raucherentwöhnungstherapie und lassen ihre Follower und Blogleser an den persönlichen Erfahrungen, Hürden, Erfolgen oder Misserfolgen in dieser Zeit des Entzugs teilhaben. Natürlich ohne Produktnennung, aber mit Link zu Landingpage schneller-rauchfrei.de und mit der Aufforderung an die Zielgruppe, sich bei der Therapie der Tabakabhängigkeit ärztliche Unterstützung zu suchen. Damit wird ebenso mit den zuerst angesprochenen Glaubenssätzen aufgeräumt: Weg von der Mentalität „Du kannst alles schaffen, wenn du es nur willst“ hin zu „Es ist okay, sich helfen zu lassen, um Ziele schneller zu erreichen“.Die richtige Zielgruppe treffen
Die Zielgruppe von Raucherentwöhnung ist sehr heterogen – Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters sind betroffen, außerdem unterscheiden sie sich stark in Interessen und Touchpoints. Dementsprechend wurde auch eine bunte Mischung an Influencern und Perspektiven auf das Thema Rauchen für die Kampagne ebenso wie eine Kombination aus Blog und Social Media ausgewählt. Egal ob Raucher*innen, Angehörige oder sogar der Hund, der unter dem rauchenden Herrchen oder Frauchen leidet – Hauptsache man identifiziert sich mit dem Problem. Somit sprechen die Influencerbeiträge nicht nur die an, die schon wissen, dass sie aufhören wollen, sondern ermuntern auch andere Raucher*innen dazu, sich und ihre Liebsten von der Zigarette zu befreien. Messbare Erfolge sind einer der Vorteile von Healthcare-Influencer-Marketing. Auch bei dieser Raucherentwöhnungskampagne wurden enorme Reichweiten erzielt und die starke Interaktion mit den Beiträgen zeigt, dass die Menschen von dieser neuen Lösung erfahren, sich mit dem Thema aktiv auseinandersetzen und so vielleicht den Schritt zum Arzt und in ein schneller rauchfreies Leben wagen.Quellen:
- https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html
- https://schneller-rauchfrei.de/
- https://health.schmittgall.de/influencer-wirkeffekte